PTBS-Assistenzhund

WIR BILDEN AUS KAPAZITÄTSGRÜNDEN DERZEIT KEINE 
ASSISTENZHUNDE AUS.

Was ist ein PTBS-Assistenzhund?

Ein PTBS-Assistenzhund ist ein speziell für die Bedürfnisse und Einschränkungen eines Menschen mit komplexer posttraumatischer Belastungsstörung ausgebildeter Hund.
Der PTBS-Assistenzhund ist eine zusätzliche Unterstützung zur begleitenden Psychotherapie und hilft, die Folgen der posttraumatischen Belastungsstörung zu lindern.

Was tut ein PTBS-Assistenzhund?

Ein PTBS-Assistenzhund hilft primär bei der Bewältigung der normalen Lebensführung, er hilft seinem Menschen, sich wieder im Leben zurecht zu finden, indem er lernt, auf verschiedene Kommandos des Betroffenen zu reagieren, aber auch situationsbedingt eigenständig zu handeln.
Außerdem bewirkt er, dass der Betroffene sich in bestimmten Situationen seines Verhaltens bewusst wird, und dieses Verhalten dann gezielt umlenken kann.

Einige Tätigkeiten des PTBS-Assistenzhundes sind für Außenstehende sichtbar, andere wiederum nicht.

Die Aufgaben des PTBS-Assistenzhundes

Ein PTBS-Assistenzhund erfüllt eine Vielzahl von Aufgaben, die individuell an die Bedürfnisse seines Menschen angepasst werden.
Neben den klassischen Aufgaben eines Assistenzhundes wie Türen öffnen oder Gegenstände (z.B. Medikamentenbox) bringen, erfüllt ein PTBS-Assistenzhund beispielsweise folgende Aufgaben:

- andere Menschen auf Abstand halten
- anzeigen, ob sich ein fremder Mensch nähert
- Distanz schaffen
- Alpträume / Panikattacken unterbrechen, Beruhigen
- Licht anschalten in dunklen Räumen
- Notfalltelefon betätigen
- Realitätscheck (z.B. anzeigen, ob sich jemand in der Wohnung
   befindet)
- an einen anderen Ort führen (z.B. zum Auto, zum Ausgang)
- Sicherheit geben (z.B. beim Aufschließen der Haustür, im Geschäft,
   beim Durchqueren von Menschenmengen)
- Nähe und Wärme vermitteln, Geborgenheit schenken
- Stabilisierung des emotionalen Gleichgewichts
usw.

Darüber hinaus können individuell noch weitere Aufgaben erlernt werden, die dem Hundehalter den Alltag erleichtern, z.B. Suchen des Schlüssels, zum Aufstehen motivieren, Handy bringen etc.

Welcher Hund ist geeignet?

Ein PTBS-Assistenzhund sollte über folgende Eigenschaften verfügen:
- besonders wesensfest
- nicht schreckhaft
- umweltsicher, belastbar
- nicht zu sensibel
- aggressionsfrei
- motiviert, arbeitsfreudig und leichtführig
- mindestens mittelgroß

Wir weisen darauf hin, dass ein PTBS-Assistenzhund kein Schutzhund ist, und in keiner Situationen Aggressionen gegen Menschen zeigen darf.

Wie wird der Hund ausgebildet?

Der Hund wird immer zusammen mit seinem Halter ausgebildet.
Die Ausbildung ist unterteilt in Module, die wöchentlich oder 14-tägig stattfinden.
Dauer und Verlauf der Ausbildung sind individuell.

 

 

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